Dimensionen der Ganzheitlichkeit: Unterschied zwischen den Versionen

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Da das Campus-Management-System die Lehrveranstaltungen, Lehrenden und Studierenden bereits kennt, kann die Evaluation automatisiert am Ende eines Unterrichtszeitraumes freigeschaltet werden. Studierende müssen keine Evaluationsplattform besuchen, sondern können direkt auf der Startseite des E-Campus authentifiziert und einmalig einen Bewertungsbogen pro Dozent/Thema ausfüllen, der anonymisiert und aggregiert in die Datenschicht aufgenommen wird. Aufgrund der organisationalen Ganzheitlichkeit kann nach Beendigung des allgemeinen Evaluationszeitraumes jeder Lehrende direkt seine Ergebnisse abrufen. Auch Evaluationsbeauftragte können sofort Zufriedenheits-Berichte abrufen, in Details verzweigen oder Zufriedenheitsvergleichs-Würfel online drehen und erforschen. Auch Zusammenhänge zwischen z. B. Zufriedenheit und dem zeitlichen life-cycle des Lehrenden, der Studiengruppen-Anwesenheit, erfragtem -Workload oder berechnetem -Notenschnitt sind aufgrund der funktionalen Ganzheitlichkeit schnell ermittelbar. Das Evaluationssystem zeigt beispielhaft also bereits die Vorteile eines ganzheitlichen ECampus, deren Bedeutung für ein Qualitätsmanagementsystem (QM-System) und somit für die Akkreditierung. Die Frage nach der Bedeutsamkeit und Vorteilhaftigkeit von Campus-Management-Systemen in unterschiedlichen Verfahren der Akkreditierung soll im Folgenden vertieft werden.<BR><BR>
 
Da das Campus-Management-System die Lehrveranstaltungen, Lehrenden und Studierenden bereits kennt, kann die Evaluation automatisiert am Ende eines Unterrichtszeitraumes freigeschaltet werden. Studierende müssen keine Evaluationsplattform besuchen, sondern können direkt auf der Startseite des E-Campus authentifiziert und einmalig einen Bewertungsbogen pro Dozent/Thema ausfüllen, der anonymisiert und aggregiert in die Datenschicht aufgenommen wird. Aufgrund der organisationalen Ganzheitlichkeit kann nach Beendigung des allgemeinen Evaluationszeitraumes jeder Lehrende direkt seine Ergebnisse abrufen. Auch Evaluationsbeauftragte können sofort Zufriedenheits-Berichte abrufen, in Details verzweigen oder Zufriedenheitsvergleichs-Würfel online drehen und erforschen. Auch Zusammenhänge zwischen z. B. Zufriedenheit und dem zeitlichen life-cycle des Lehrenden, der Studiengruppen-Anwesenheit, erfragtem -Workload oder berechnetem -Notenschnitt sind aufgrund der funktionalen Ganzheitlichkeit schnell ermittelbar. Das Evaluationssystem zeigt beispielhaft also bereits die Vorteile eines ganzheitlichen ECampus, deren Bedeutung für ein Qualitätsmanagementsystem (QM-System) und somit für die Akkreditierung. Die Frage nach der Bedeutsamkeit und Vorteilhaftigkeit von Campus-Management-Systemen in unterschiedlichen Verfahren der Akkreditierung soll im Folgenden vertieft werden.<BR><BR>
  
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*[[Campus-Management-System(E-Campus)]]
 
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*[[Deutsches Akkreditierungssystem]]
 
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*[[Akkreditierung und Campus Management]]
 
*[[Akkreditierung und Campus Management]]

Version vom 14. Februar 2012, 17:03 Uhr

Ganzheitlichkeit ist eine idealtypische Zielrichtung und umfasst mindestens drei integrative Aspekte: die zeitliche, die organisatorische sowie die funktionale Dimension. Erst, wenn alle drei Dimensionen einen Schwellenwert der Integrativität überschritten haben, soll der Begriff der Ganzheitlichkeit verwendet werden.

Zeitliche Dimension

zeitliche Dimension

Zeitlich ganzheitlich meint die Berücksichtigung der life-cycles z. B. der Lehrenden und Studierenden. So ist Lehrenden in Abhängigkeit von deren Erfahrung und Wissen ein jeweils geeigneter Status zuzuweisen, der die Rechte und damit Möglichkeiten im E-Campus definiert. Bei Studierenden kann eine Beachtung des life-cycles noch intensiver ausgeprägt sein, da der Studierende vorab Interessent bzw. Bewerber war und nach Abschluss des Studiums in die Alumni-Gemeinschaft überführt wird. Die Integration der Alumni in das Campus-Management-System führt dazu, dass die Verwaltung auf einfache Art und Weise die Studierenden gleichzeitig mit den Alumni informativ versorgen kann und dass andererseits die Alumni dezentral die Studierenden z. B. über Jobangebote informieren können. Erst durch diese inhaltlich-interessante Ausgestaltung eines integrierten Alumni-Portals wird es zur Nutzung durch die Alumni und z. B. der Bereitschaft zur dezentralen Adress-Pflege kommen. Basierend darauf, kann die Hochschule die Alumni gezielt zu neuen Interessenten aufbauen oder aber eine Laufbahnverfolgung nachweisen.

Organisatorische Dimension

organisatorische Dimension

Organisatorisch ganzheitlich bedeutet, dass alle Systemelemente, also Studierende, Alumni, Lehrende, Verwaltung oder Management, weitestgehend auf demselben System arbeiten. Differenziert betrachtet arbeiten alle auf derselben Datenschicht und erst die Anwendungsschicht des Campus-Management-Systems weist den unterschiedlichen Nutzergruppen die unterschiedlichen Sichten zu. Die am Bildschirm sichtbare Präsentationsschicht des Campus-Management-Systems kann und muss also sehr differenziert sein und liefert den Gruppen stark unterschiedliche Funktionen und Oberflächen. Lehrende, Studierende und Verwaltung sollten demnach z. B. auf dieselbe Noten-Datenbank zugreifen, aber natürlich sind jeder Nutzergruppe nur individuelle Sichten und Rechte auf die Noten zu erlauben: Während der Notenbeauftrage der Verwaltung die Noten eintragen, dokumentiert ändern und Prüfungen planen kann, ist den Lehrenden nur ggf. die dezentrale einmalige Eingabe zu ermöglichen und den Studierenden hingegen der Ausdruck einer eigenen Notenbescheinigung. Eine Durchschneidung der organisationalen Ganzheitlichkeit führt regelmäßig zu Insellösungen, der daraus resultierenden Erfordernis von Schnittstellen oder aber zu ineffizienten Mehrfachdokumenten und Inkonsistenzen.



Funktionale Dimension

funktionale Dimension

Funktional ganzheitlich soll bedeuten, dass die Anzahl der Schnittstellen auch dadurch minimiert wird, dass möglichst viele Prozesse und Teilfunktionen einer Hochschule originär vom Campus-Management-System erfüllt werden. So sind idealtypisch z. B. die Evaluationssysteme, die E-Learning-Funktionen oder die Bibliothek nicht nur über Schnittstellen an das Campus-Management-System angeschlossen, sondern integriert und vom System komplett abgebildet. Diese Konvergenz der Funktionen führt dann zur Möglichkeit übergreifender Regeln und Abfragen sowie potentiell vereinfachter Prozesse.

Am Beispiel eines integrierten Evaluationssystems wird dies schnell deutlich:
Da das Campus-Management-System die Lehrveranstaltungen, Lehrenden und Studierenden bereits kennt, kann die Evaluation automatisiert am Ende eines Unterrichtszeitraumes freigeschaltet werden. Studierende müssen keine Evaluationsplattform besuchen, sondern können direkt auf der Startseite des E-Campus authentifiziert und einmalig einen Bewertungsbogen pro Dozent/Thema ausfüllen, der anonymisiert und aggregiert in die Datenschicht aufgenommen wird. Aufgrund der organisationalen Ganzheitlichkeit kann nach Beendigung des allgemeinen Evaluationszeitraumes jeder Lehrende direkt seine Ergebnisse abrufen. Auch Evaluationsbeauftragte können sofort Zufriedenheits-Berichte abrufen, in Details verzweigen oder Zufriedenheitsvergleichs-Würfel online drehen und erforschen. Auch Zusammenhänge zwischen z. B. Zufriedenheit und dem zeitlichen life-cycle des Lehrenden, der Studiengruppen-Anwesenheit, erfragtem -Workload oder berechnetem -Notenschnitt sind aufgrund der funktionalen Ganzheitlichkeit schnell ermittelbar. Das Evaluationssystem zeigt beispielhaft also bereits die Vorteile eines ganzheitlichen ECampus, deren Bedeutung für ein Qualitätsmanagementsystem (QM-System) und somit für die Akkreditierung. Die Frage nach der Bedeutsamkeit und Vorteilhaftigkeit von Campus-Management-Systemen in unterschiedlichen Verfahren der Akkreditierung soll im Folgenden vertieft werden.

Siehe auch