Usability
Einleitung
TraiNex ist ein komplexes System. Es ist ein Campus Management System, also ein Verwaltungs-System, mit vielen Funktionen. Umso wichtiger ist es, dass wir ein einheitliches Gestaltungskonzept, ein einheitliches Design und eine einheitliche und gute Usability im Produkt verankern. Wir können und wollen es NICHT jedem Anwender recht machen. Jedoch müssen wir aus Sicht der Anwender denken:
1.Aus Sicht eines Studierenden, der schnell seine relevanten Infos abrufen können soll. Ein Studierender vergleicht uns nicht mit anderen Campus-Management-Systemen sondern z.B. mit Facebook. Beispiel: Anke Müller, 22 Jahre, studiert Modedesign und will fix wissen „Wann ist meine nächste Vorlesung?“
2.Aus Sicht eines Dozenten, der TraiNex für die Lehre nutzt und ab und zu auch Inhalte einstellt. Ein Dozent vergleicht uns mit z.B. Moodle. Beispiel: Dr. Meier, 35 Jahre, lehrt fünf Stunden BWL pro Monat und will seinen Studenten Folien zur Verfügung stellen.
3.Aus Sicht eines Verwaltungsmitarbeiters, der den ganzen Tag mit TraiNex arbeitet und uns eher mit Excel vergleicht. Beispiel: Meike Schulz, 45 Jahre, Verwaltungs-Mitarbeiterin im Prüfungsamt, gibt täglich 100 Noten ein, prüft Atteste und terminiert Nachprüfungen und meint „TraiNex muss schnell, rechtssicher und immer verfügbar sein.“.
Allgemeine Ergonomie
Im Allgemeinen soll TraiNex die Ergonomie-Regeln der Mensch-System-Interaktion beachten
1.Einheitlich
Alle Seiten sollen ähnlich nach dem Gestaltungsraster aufgebaut sein, sollen ähnliches Wording verwenden und ähnlich reagieren.
2.Der Aufgabe angemessen
Eine vom Nutzer gewünschte Aktion darf nicht zu schwer ausführbar sein. Eine einfache Aktion soll auch einfach ausführbar sein, z.B. wenn man ein Bild hochladen will. Eine komplexe Aktion darf auch mehr Aufmerksamkeit erfordern, z.B. wenn man eine Hausaufgabe definieren will. Der Aufwand für die Bedienung soll im Verhältnis zur Aufgabe stehen.
3.Selbstbeschreibend
Dem Nutzer soll deutlich gemacht werden, wie er sein Ziel erreicht und was er im jeweiligen Schritt tun soll.
4.Steuerbar
Der Benutzer soll, soweit wie möglich, die Anwendung selber steuern. In z.B. rechts-kritischen Aktionen übernimmt TraiNex aber die Steuerung und unterbindet z.B. ein „Zurück“.
5.Erwartungskonform
Der Nutzer hat gelernt, wie eine Web-Anwendung allgemein bzw. wie das TraiNex reagiert. Die Aktionen innerhalb des TraiNex sollen den Nutzer nicht überraschen. Es soll das ausgeführt werden, was der Nutzer erwartet. Z.B. beim Klick auf das Logo kommt man zur Startseite zurück oder beim Klick auf einen Namen öffnet sich ein Popup oder bei Klick auf Löschen wird man nochmal gefragt „Wirklich?“. 6.Fehlertolerant Das TraiNex soll mit falschen Benutzereingaben umgehen können. Harte Fehlermeldungen mit kryptischem Code gilt es zu vermeiden.
a.Fehler, die automatisch korrigierbar sind, sollten durch das TraiNex korrigiert werden. Ggf. weist TraiNex nach einem Fehler auf den Fehler und die durchgenommene Korrektur hin. (Beispiel: Dozent mailt ohne Betreff. TraiNex setzt „kein Betreff“ als Betreff ein und gibt Feedback „Mail erfolgreich versendet. ‚Kein Betreff wurde als Betreff eingesetzt. ’Bitte zukünftig auch einen eigenen Betreff nutzen.“
b.Fehler, die nicht automatisch korrigierbar sind, erläutert TraiNex, damit der Nutzer lernt, warum der Fehler auftrat und wie der Fehler zu korrigieren ist. (Beispiel: Nutzer versucht Programmcode hochzuladen. TraiNex unterbindet dies und gibt Feedback „Solche Dateien sind nicht erlaubt. Erlaubt sind nur...“).
c.Aufbau einer Fehlermeldung:
1.Abbruch signalisieren
2.Grund nennen
3.Lösung anbieten
Beispiel: „Aktion abgebrochen. Dateityp ist nicht erlaubt. Bitte zippen/packen vor einem Upload.“ d. Ort der Fehlermeldung/Warnmeldung: Das Feedback erscheint rechts über oder unter der Modulnavigation in einem sofort sichtbaren Bereich. Alternativ erscheint die Meldung in der Nähe der Aktion im Text auf der Seite, wo man versucht hat, die Aktion durchzuführen.
7.Lernförderlich
Das TraiNex soll den Nutzer dabei unterstützen, den Umgang mit dem TraiNex schrittweise zu erlernen. Beispiel: Tooltips werden wenn möglich dort verwendet, wo Hilfe benötigt wird. Neue Nutzer bekommen Zusatzhilfe-Texte. In der Regel ist ein auch Link zum Wiki verfügbar.